Ausstellung
"Schönes, wie das menschlich Wahre!"
von Angelina Androvic Gradisnik
vom 06. bis 21. April 2011.
Wien, im April 2011
Nach dem gelungenen Auftritt auf der "Art Innsbruck 2011" finden die Gemälde der serbischstämmigen, in Deutschland lebenden Künstlerin Angelina Androvic Gradisnik nun ihren Weg nach Wien.
In der Galerie KoKo werden ausgewählte Werke unter dem Titel "Schönes, wie das menschlich Wahre" gezeigt. Der Ausstellungstitel ist ein Zitat des serbischen Philologen und Goethe-Freund Vuk Karadzic (1787 Tršic'/Montenegro - 1864 Wien), entnommen der Zueignung an Goethe, die Karadzic seiner 1853 in Leipzig erschienenen Sammlung "Serbischer Volkslieder" voranstellte. Die vielzeilige Widmung "An Goethe" verfasste der greise Dichter in seiner Wahlheimat Wien, und so spannt der Ausstellungstitel den bewegten Bogen zwischen Serbien, Deutschland und Österreich, der von Angelina Androvic Gradisnik nur zu gerne aufgenommen wurde und seinen Widerhall in den Themen ihrer Gemälde findet. Denn die Historie ihres serbischen Volkes, Landschaften und Bauwerke finden immer wieder den Weg in die Bildkompositionen der Künstlerin, genauso wie klassische Aktdarstellungen und Porträts historischer Persönlichkeiten und imaginierter Männer, Frauen und Kinder. Und auch das Motiv des Buches weiss die vielbelesene und weit gereiste Malerin in ihre Bilder symbolträchtig einfließen zu lassen.
Jedes ihrer Werke legt beredtes Zeugnis ab von der handwerklichen Qualität der 1937 geborenen und an der Kunstakademie in Belgrad bei Professor Ante Abramovic ausgebildeten Malerin, deren Formsprache sich im Spannungsfeld von monochromer Farbfläche und impulsivem Pinselduktus, von gestischem Bleistiftstrich und unberührter Leinwand bewegt. Inhaltlich und motivisch sind es die "Inneren Gesichte", die auch schon Rainer Maria Rilke in seinem Stundenbuch (1903) besang, die Angelina Androvic Gradisnik auf ihre Leinwände bannt.
Besondere Aufmerksamkeit verdienen die vier neuen und großformatigen Gemälde "Notizen vom Strand", "Stunde der Erinnerung", "Gut und Böse" und "Im Wald", die alle Ende 2010 entstanden und deren Leinwandgeviert 160x120 Zentimeter messen. Gerade in den neuen Werken findet sich eine enge Verbindung zu dem Wiener Aktionismus und den Schüttbildern des Hermann Nitsch, Markus Prachensky und Georg Mathieu sowie Robert Motherwell. An jener Stelle jedoch an der die Meister des reinen Informell und der reduzierten Farb- sowie Formenwahl ihre Werke für vollendet erklären, an dieser Schwelle beginnt erst die Welt der Angelina Androvic Gradisnik und sie fügt zu ihren geschütteten Farben mit leichter Hand in Bleistift hingeworfene Szenen des Alltags, gräbt mit dem Pinselstil in die noch feuchte Farbe, sgraffito-gleich Gesichter, Personen und Tiere, die sie im nächsten Schritt innerhalb der Kontur mit Binnenzeichnung formt und belebt. Es geht der Malerin nicht um die Reduktion nach der Schüttung, sondern um das Aufzeigen der Vielfalt auf dem breiten Farbenmeer.
An die Galerieausstellung anschließend werden mehrere Gemälde von Angelina Androvic Gradisnik im Rahmen der 1. Integrationswoche der Stadt Wien vom 2.-8. Mai im Atelier des Wiener Malers Ulrich Plieschnig ausgestellt.
Die Eröffnung der Ausstellung Angelina Androvic Gradisnik "Schönes, wie das menschlich Wahre!" - Die neuen Gemälde findet am Mittwoch, den 6. April 2010 um 19 Uhr statt. Der Galerist Prof. DI Günter Koch wird eine kurze Begrüßung halten, angefragt ist ein Grußwort des Botschafters der Republik Serbien in Wien. Der Kunsthistoriker und Kurator der Ausstellung Dr. Martin H. Schmidt aus Oberursel/Ts. (BRDeutschland) wird eine Einführung in Werk und Leben der Künstlerin geben.
Pressekontakt
Dr. Schmidt Kunstberatung - curator4art
z.H. Herrn Dr. Martin H. Schmidt
Kunsthistoriker und Kunstberater
Lessingstraße 7-9
61440 Oberursel/Ts.
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Mobil: 0163 - 361 25 18
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